Kaninchen - Kleintierzüchter - beider Appenzell

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Kleintiere Appenzell
Jahresbericht des Kantonalen Kaninchenobmann und Jungzüchterbetreuers

Bericht Kant. Kaninchen Obmann:
In der Frühlingszeit fanden wieder einige Jungtierschauen statt. Es war schön zu sehen, wie unser Hobby präsentiert wurde.
Am 9. Juni 2018 fand in Yverdon die Delegiertenversammlung von Rassekaninchen Schweiz statt. Der Präsident Peter Iseli konnte 152 Stimmberechtigte begrüssen. Das Hauptthema war das Geld.
Es sollte über einen Jahresbeitrag von Fr. 5.- abgestimmt werden. Dies wurde verworfen und somit bleibt es bei Fr. 0,40.- pro Züchter. Die Stimmberechtigen lehnten die Aufhebung der Förderbeiträge an die Schweizerischen Rassenklubs ab. Zugestimmt wurde für die Änderung des Spezialfonds- Reglement.
Es war ein chaotischer Nachmittag. P. Iseli hatte Mühe um den „roten Faden“ zu behalten.
Am 15. September 2018 fand in Urnäsch, organisiert vom Verein „Kleintiere Herisau und Umgebung“ die Fachtagung Kaninchen statt.
Das Thema: Kaninchen sortieren
Was sind: - Ausstellungstiere - Zuchttiere - Masttiere
Die drei besuchten Züchter konnten über ihre Tiere zu diesem Thema referieren. Der Experte Klaus Blättler unterstütze die Züchter bei der Sortierung. Der Ausklang fand im Rest. Engel in Herisau statt.
Die Impfpflicht für Kaninchen, die an der Ausstellungssaison 2018 / 2019 teilnahmen, blieb aufrecht erhalten.
Am 6. Oktober 2018 fand in Reiden eine ausserordentliche POK statt.
Vom 5. – 6. Januar 2019 führte der OV Rehetobel (100 Jahre OV) eine Sie und Er Jubiläums- Ausstellung durch.
Am 26. Januar 2019 führte Rassekaninchen Schweiz eine ausserordentliche Delegiertenversammlung im Campus Sursee durch.
Das Haupt – Traktandum ist der Antrag des Vorstandes zur Änderung der Statuten.

Bericht des Kant. Jungzüchterbetreuer:
Am 21. – 28. Juli 2018 fand das Jugendlager, organisiert von Kleintiere Schweiz in Souboz (französischsprachigen Jura) statt.
Am 8. – 9. September 2017 nahmen Jungzüchter von unserem Kanton am Jungzüchter- Treffen, dass der Kanton Thurgau organisiert teil.
Zu den Fachtagungen vom 15. September 2018 (Kaninchen) und vom 6. Oktober 2018 (Geflügel) wurden alle Jungzüchter persönlich eingeladen. Beide Anlässe organisierte der Verein „Kleintiere Herisau und Umgebung“. Es zeigten einige Jungzüchter Interesse und nahmen teil.
Einige Jungzüchter stellten ihre Tier an der Sie und Er Ausstellung in Rehetobel vom 5. – 6. Januar 2019 aus.
Zwei Jungzüchter besuchten mit ihren Tieren die Schweizerische Jugendausstellung in Lenzburg.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die an einem Anlass teilgenommen haben.

Muntert eure Jungzüchter auf, mit zu machen, denn sie sind unsere Zukunft.
Für die kommende Zuchtsaison wünsche ich allen viel Glück und Erfolg in Haus und Stall.
Kant. Kaninchenobmann, Jungzüchterbetreuer  Koni Eisenhut
Fachtagung Kaninchen
Am Samstag den 15.09.2018 fand die Fachtagung Kaninchen vom Kantonalverband Kleintiere beider Appenzell bei der Sektion Kleintiere Herisau und Umgebung statt. Das Hauptthema war die Kaninchenauslese.
Diese schwierige Aufgabe stellt teilweise auch altgediente Züchter immer wieder vor Probleme. Demzufolge gibt es bei den verschiedenen Rassen viele unterschiedliche Auswahlkriterien, wobei sich herausgestellt hat, dass die 2te Position sowie die Rassemerkmale und die Ohrenlänge bei den meisten Rassen wohl eine übergeordnete Rolle spielen.
Der Referent Klaus Blättler wusste aus seiner langen Züchter- und Expertenerfahrung viel wissenswertes zu berichten. Dadurch kam es unter den sehr interessierten anwesenden Züchtern zu einem regen
Erfahrungsaustausch, wodurch sicherlich jeder profitieren konnte. Besonders erfreulich war, das auch einige Jungzüchter an der Fachtagung teilgenommen haben. Sicherlich können besonders Jung- und Neuzüchter viel wissenswertes auf den Fachtagungen erfahren und bei dem anschliessend vom Kantonalverband offeriertem Imbiss mit den anderen Züchtern ins Gespräch kommen.
Der Imbiss fand im Restaurant Engel in Herisau bei Hampi Hitz statt und war, wie gewohnt, ausgezeichnet. Zu Besuch waren wir bei Hansruedi Messmer (Widder, schweizer Fuchs), Renate Thym (Rex) und Hampi Hitz (Feh). Vielen Dank den Züchtern, denen wir alle einen Besuch abstatten durften.
Bericht: Renate Thym, Hofstrasse 5, 9107 Urnäsch


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91. Delegiertenversammlung Kleintiere beider Appenzell
Samstag, 11. März 2017, 17.00 Uhr, Vereinslokal Sonnhalde
9428 Lachen-Walzenhausen

Jahresbericht Kaninchenobmann

Überlege einmal bevor du gibst,
überlege zweimal bevor du nimmst
und überlege tausendmal bevor du forderst.
Chinesische Weisheit


Geschätzte Züchterkolleginnen und -kollegen

Erinnern Sie sich noch, was ich im letzten Jahresbericht geschrieben habe? Wohl kaum, vergessen wir doch schnell. Die Probleme sind die gleichen geblieben, nur haben sie sich im vergangenen Jahr verschärft. Ich denke an den Rücktritt unseres allseits geschätzten Kantonalpräsidenten Hampi Hitz aus gesundheitlichen Gründen, an den stets wachsenden Druck im Job, an den Mitgliederschwund, an die massiv zurückgehenden Tierwelt-Einnahmen, an den Druck der Tierschützer, aber auch an die steigenden Vorschriften seitens des Gesetzgebers. Sicher liessen sich die negativen Punkte noch weiter auflisten.

Sollen oder dürfen wir deshalb den Kopf hängen lassen? Nein und nochmals nein.

Wenn wir es schaffen, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass die Kleintierzucht eine zeitgerechte, abwechslungsreiche, naturverbundene und sozialpolitisch wertvolle Freizeitbeschäftigung ist, die artgerechte Tierhaltung und Züchtung bei uns Kleintierzüchtern eine Selbstverständlichkeit ist, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

Trotzdem müssen wir Fragen und Überlegungen anstellen. Wäre es nicht besser, wenn sich kleinere Verein zusammenschliessen würden? Ist unser kleiner Kantonalverband in Zukunft noch überlebensfähig, oder muss allenfalls ein Zusammengengehen überdacht bzw. geprüft werden?

Finden wir in unserer hektischen Zeit, in der viel lieber konsumiert als für die Gemeinschaft Gratisarbeit geleistet wird noch Mitglieder die gewillt sind, Vorstandsarbeit zu leisten? Das wird sich im übernächsten Traktandum schon zeigen, wenn es um die Wahl eines neuen Kantonalpräsidenten geht.

Ich persönlich hoffe, dass wir die Kleinheit und Überschaubarkeit unseres Verbandes erhalten können. Wir können schnell und unkompliziert auf Probleme reagieren. Dazu braucht es aber die Bereitschaft von allen, Lücken im Vorstand und den Vereinen zu schliessen. Aber auch Züchter und Züchterinnen zu finden die gewillt sind, Mehrarbeit und Führungsaufgaben zu übernehmen.

Wie es sich gehört, habe ich als Obmann die Delegiertenversammlung und die POK von Rassekaninchen Schweiz besucht.

Ein Grosserfolg war unser Züchtertag vom 10. September 2016 in Gais, haben doch 50 Züchterkolleginnen- und kollegen den Anlass besucht. Dazu ist ein ausführlicher Bericht auf unserer Webseite aufgeschaltet.

Die drei Ausstellungen in unserm Verbandgebiet, die 29. Kantonalausstellung vom 01. – 03 Januar 2016 in Urnäsch, die Schweizerische Ausstellung „Französisch Widder“ und Vereinsausstellung Kleintiere Herisau vom 28. – 30. Dezember 2016 ebenfalls in Urnäsch, beide durchgeführt von Kleintiere Herisau unter dem äusserst umsichtigen OK-Präsidenten Hansruedi Messmer sowie die SIE oder ER-Ausstellung in Gonten vom 13. - 15. Januar 2017 waren Glanz- und Höhepunkte im vergangenen Verbandsjahr.

Nicht vergessen möchte ich aber auch die verschiedenen Jungtierschauen, sind doch diese ein wertvolles Schaufenster unsere Hobbys.

Wir haben in unserem Kantonalverband hervorragende Züchterkolleginnen- und kollegen, die in der vergangenen Ausstellungssaison mit ihren Tieren sehr hohe Punktzahlen und auch diverse Schweizermeistertitel erreicht haben. Ihnen allen gratuliere ich herzlich zum Erfolg. Entschuldigen Sie, wenn ich nicht alle namentlich nennen kann, dafür müssten mir die Klubs und Vereine die Resultate bekannt geben, damit sicher niemanden vergessen würde.

Sorgen bereitet mir die wieder ausgebrochene Kaninchenkrankheit VHK2. Dieser Virus ist wesentlich aggressiver als bei der VHK1, befällt er doch auch Jungtiere ab vier Wochen. Ich bitte darum alle Kaninchenzüchter- und halter, ihre Tiere unbedingt impfen zu lassen. Aus Liebe zu den Tieren und aus Rücksicht gegenüber den Vereinskollegen.

Liebe Züchterkolleginnen- und kollegen

Ich bedanke mich ganz herzlich für das mir erwiesene Vertrauen und wünsche, dass ich an der Züchtertagung vom 16. September 2017 in Gonten wieder ein volles Haus begrüssen darf. Mit den Themen „Vererbungs- und Farbenlehre“, wiederum mit dem Kaninchenexperten Urban Hamann als Referent, ist ein spannender und lehrreicher Nachmittag für alle Züchter und Halter garantiert.

Euch gebührt ein grosses Dankeschön für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Ich wünsche allen viel Erfolg im neuen Zuchtjahr, gute Gesundheit und alles Gute in Haus und Stall.

Euer Kaninchenobmann
Armin Wyss


Bedrohlichen Krankheiten vorbeugen
Fachtagung Kaninchen in Gais
Auf ein grosses Interesse stiess am Samstagnachmittag, 10. September eine
Fachtagung für Kaninchenzüchter und Kaninchenhalter aus beiden Appenzell.
Unter anderem ging es dabei um „VHK Variante 2“, bei der es sich um eine
schwerwiegende Kaninchenkrankheit handelt.
Kaninchen Experte Urban Hamann
Obmann Armin Wyss (Gonten) zeigte sich überwältigt vom Grossaufmarsch im Oberstufenzentrum Gais. Auffallend war die Altersdurchmischung: junge Frauen und Männer bis hin zu älteren Tagungsteilnehmern hörten mit grossem Interesse dem rund zweistündigen Vortrag von Urban Hamann aus Laufen zu.
Er züchtet seit 38 Jahren Kaninchen und ist schon viele Jahre als Kaninchenexperte tätig.

Vorbeugung beginnt bei der Fütterung
Im Vortrag von Urban Hamann ging es um die Fütterung, Krankheiten und Vorbeugung. Der Fachmann beschrieb eingangs, wann ein Kaninchen als gesund betrachtet werden dürfe. Dies sei der Fall, wenn alle Körper- und Organfunktionen ungestört verlaufen, sich das Tier nicht auffällig verhalte und normal fresse.
Bei der Vorbeugung vor Krankheiten spiele die richtige Fütterung eine grosse Rolle. „Von Nichts zu viel, aber von vielem Etwas“, gab Urban Hamann den Zuhörern mit auf den Weg. Bei der Fütterung gelte es auch, dem Bedürfnis der Kaninchen zu entsprechen. So komme es darauf an, ob eine Zippe zum Beispiel Junge zum Säugen hat, oder sich ein Tier im Wachstum befindet.
Weiters sei es wichtig, dass Kaninchen vor, während und nach Ausstellungen richtig gefüttert werden. Die Reise und die Ausstellung bedeuteten für das Tier nämlich Stress. Der Referent riet den Züchtern und Haltern hier auch Kräuter, Zweige, Tee oder Apfelessig im Wasser einzusetzen.
Heimtückische Krankheit
Infektionen durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten sind Krankheiten, vor denen sich jeder Kaninchenzüchter und –halter fürchtet. Häufige Infektionen sind die Rotaviren und die Virale hämorrhagische Krankheit (VHK). Während es sich bei dem Rotavirus um eine relativ harmlose, kurze Erkrankung im Verdauungsapparat handelt, ist VHK hochansteckend und innert kurzer Zeit stirbt das Tier. Viele mögen sich noch daran erinnern, dass es in den 90er Jahren beträchtliche Verluste gab und
in der Ausstellungssaion 94/95 Ausstellungen wegen VHK abgesagt werden mussten.
Seit 2010 ist eine Variante 2 von VHK bekannt. Dieses Jahr gab es auch vier Fälle in der Schweiz. Das beunruhigt die Kaninchenhalter. Ein neuer Impfstoff steht zur Verfügung, und ist auch in der Schweiz erhältlich. Die Organisation „Rassekaninchen
Schweiz“ empfehle, die Tiere noch vor der Ausstellungssaison impfen zu lassen, sagte Urban Hamann am Samstag in Gais. Weil das Virus sehr lange überleben könne, sei mit dem Ausbruch neuer Fälle zu rechnen.
Die Züchter, welche ihre Tiere an die Verbandsausstellungen in Urnäsch (Dezember 2016) und Gonten (Januar 2017) bringen wollen, werden sich also mit der Frage beschäftigen müssen: impfen oder nicht. Zurzeit besteht keine Impfpflicht.

Hygiene im Stall
In seinem Referat befasste sich der Experte auch noch mit anderen Kaninchenkrankheiten, Therapiemöglichkeiten und Prophylaxen. Hygiene im Stall und mit den Tieren sei eine gute Vorbeugung. Dazu gehöre auch ein gründliches Händewaschen nach jedem Tierkontakt, denn vom Kaninchen könnten auch manche Erreger auf den Menschen übergehen (z.B. Salmonellen oder Listerien).
Mit dem Satz: „Kaninchenkrankheiten sind vielfältig und stellen ein grosses Wissensgebiet dar“, schloss Urban Hamann seine Ausführungen.

Text und Bilder: Vreni Peterer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          


90. Delegiertenversammlung Kleintiere beider Appenzell
Samstag, 19. März 2016, 17.00 Uhr, Restaurant Ochsen Bühler

Jahresbericht Kaninchenobmann

„Wenn einer hier läuft, der andere dort
so richtet man nichts aus
mit einzelnen Tropfen treibt man kein Mühlrad“
Jeremias Gotthelf


Geschätzte Züchterkolleginnen und -kollegen

Als ich einmal mehr vor dem PC sass, um den Jahresbericht zu schreiben, sind mir ganz verschiedene Gedanken durch den Kopf gegangen.

Soll ich jetzt provokative Gedanken aufschreiben, etwa wie:

Braucht es unseren Kantonalverband, die Kaninchenabteilung, noch?
Braucht es Rassekaninchen Schweiz noch?
Brauchen wir die Tierwelt noch?
Bewegt sich die Schweiz plötzlich in die falsche Richtung, wenn wir heute alles auflösen würden?
Erfüllen wir damit nicht Wünsche der extremen Tierschützer, wenn wir sang- und klanglos aufgeben?
Was bringt es, wenn wir Präsidenten und Obmänner stundenlang Jahresberichte schreiben, die doch (fast) niemanden interessieren?

Oder soll ich alles schönreden, die Kleintierzucht in rosa Wolken gebetet und in Parfümduft gewickelt darstellen?
Zum Beispiel, wie unersetzlich wir sind, dass die Schweiz untergehen würde, wenn es uns nicht mehr gäbe?

Und überhaupt: Darf oder muss sich ein Obmann auch solche Gedanken machen? Oder ist dies nur Sache des Präsidenten?
Ich bin sicher, es gehört zu den Aufgaben aller Vorstandsmitglieder, sich Überlegungen zu unserer Zukunft zu machen.

Kleintiere Schweiz mit rund 25'000 Mitgliedern, zusammen mit den Fach- und Kantonalverbänden müssen sich mit dem geänderten Freizeitverhalten unserer Gesellschaft befassen. In der Öffentlichkeit muss vermehrt erkennbar sein, dass die Kleintierzucht eine zeitgerechte, abwechslungsreiche, naturverbundene und sozialpolitisch wertvolle Freizeitgestaltung ist.
Die Naturverbundenheit, die artgerechte Tierhaltung und Züchtung sowie der Umweltschutzgedanke muss bei uns Kleintierzüchtern eine Selbstverständlichkeit sein.

Wenn es uns gelingt, solche Gedanken auf weite Kreise der Bevölkerung zu übertragen, können wir auch in Zukunft Jugendliche, aber auch ältere Mitglieder für unsere Ziele gewinnen und somit unsere Zukunft sichern.

Unser Hobby ist bei öffentlichen Diskussionen zu den Themen Tiertransporte, Tier- und Umweltschutz und Krankheiten leider zu viel mit negativen Vorurteilen belastet. Zu viele Mitbürgerinnen und Mitbürger haben vom heutigen Aussehen unserer Zuchtanlagen zu wenig Kenntnis.

Früher diente die Kaninchen- und Geflügelhaltung überwiegend der Erzeugung von eiweissreichem Fleisch zur Ernährung der Familien. Heute ist die Kleintierzucht jedoch aktive Freizeitgestaltung und trägt durch den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen dazu bei, die Natur und Umwelt zu erhalten.

Auch bei den Fellnähgruppen ist die Notwendigkeit, tragbares und preiswertes für die Familienmitglieder zu schaffen, dem entspannenden Hobby unter Gleichgesinnten gewichen. Die Mitgliedschaft in einer Frauengruppe bietet Erholung vom Alltagsstress, wobei gleichzeitig die früher erlernte Handarbeitstfertigkeit erhalten und verbessert wird.

Hat ein kleiner Verband, wie wir es sind, in der heutigen Zeit der „Fusionitis „ überhaupt noch eine Existenzberechtigung? Finden wir in unserer hektischen Zeit, in der viel lieber konsumiert als für die Gemeinschaft Gratisarbeit geleistet wird noch Mitglieder die gewillt sind, unentgeltliche Vorstandsarbeit zu leisten?

Haben wir nicht vermehrt Probleme mit unseren Nachbarn, wenn der Hahn am morgen früh kräht oder der Mist nicht gerade nach einem exklusiven Menu duftet? Lohnt es sich, sich unseren Kleintieren zu widmen, Tag für Tag, 365 x im Jahr, anstatt ruhig in die Ferien zu verreisen und den Schlüssel an der Wohnungstüre zu drehen?

Ich meine ganz klar ja. Die Antwort auf meine Fragen haben Sie alle heute selber gegeben, sonst wären sie nicht so zahlreich an unsere Versammlung gekommen. Ich bin überzeugt, unsere Kleintierzucht hat mehr denn je eine Existenzberechtigung, sind wir doch für den Erhalt der bäuerlichen Arche verantwortlich, weil in der heutigen auf Produktion ausgerichteten Landwirtschaft die Haltung von Kleintieren leider nicht mehr ins Konzept passt.

Für diese Einsicht und euren Einsatz danke ich allen recht herzlich. Ich bitte sie aber auch, unsere Kleintierhaltung als wunderschönes Hobby zu betrachten und sich an Ausstellungen manchmal etwas weniger ernsthaft über verlorene halbe Punkte zu ärgern.

Ich hoffe auch, dass wir so lange wie möglich die Kleinheit unseres Verbandes erhalten können. Wir kennen unsere „Mödeli“, wir können schnell und unkompliziert auf allfällige Probleme reagieren. Dazu braucht es die Bereitschaft von euch allen, Lücken im Vorstand und den Vereinen zu schliessen. Aber auch Züchter zu finden die gewillt sind, Mehrarbeit auf sich zu nehmen und Führungsaufgaben zu erfüllen.

Wie Sie unschwer erkennen, habe ich heute eine andere Form des Jahresberichtes gewählt. Ich finde es müssig, euch vorzulesen, was ich im vergangenen Jahr für Veranstaltungen besucht habe. Dies alles konnten Sie den Protokollen in der Tierwelt entnehmen.

Darum hier nur eine kurze Zusammenfassung.

Wie es sich gehört, habe ich als Obmann selbstverständlich alle Schweizerischen Tagungen, die Delegiertenversammlungen, die Herbsttagung und die POK von Rassekaninchen Schweiz besucht.

Unseren Züchtertag vom 19. September 2015 in Bühler dürfen wir mit Fug und Recht als Erfolg verbuchen, haben doch über 40 Züchterkolleginnen und -kollegen den Anlass besucht. Dazu ist ein ausführlicher Bericht auf unserer Webseite aufgeschaltet.

Der neue Standard 15 Kaninchen darf als gelungenes Werk bezeichnet werden, wenn die Skepsis anfänglich teilweise auch gar gross war.
Ein grosses Kompliment und ein herzliches Dankeschön meinerseits auch an das OK der 29. Kantonalausstellung in Urnäsch. Es war einfach grandios.

Liebe Züchterkolleginnen und -kollegen

Ich bedanke mich ganz herzlich für das mir erwiesene Vertrauen und wünsche, dass ich an der Züchtertagung vom 10. September 2016 in Gais ein volles Haus begrüssen darf. Mit den Themen „Fütterung, Krankheiten und Krankheitsvorbeugung“, mit Urban Hamann als Referenten, ist ein spannender und lehrreicher Nachmittag für alle Züchter und Halter garantiert.

Euch allen ein ganz grosser Dank für die geleistete Arbeit im vergangenem Jahr, viel Erfolg im neuen Zuchtjahr, gute Gesundheit und eine grosse Portion Zufriedenheit.

Euer Kaninchenobmann
Armin Wyss


Gut besuchte Fachtagung „Kaninchen“ in Bühler
Am Samstag Nachmittag den 19.09.2015
stand das Schulhaus in Bühler ganz im Zeichen der Kaninchen. Anlass dafür war die diesjährige Fachtagung Kaninchen des Kantonalverbandes Kleintiere beider Appenzell.

Kaninchenzüchten ist nach wie vor sehr beliebt

(pd). 40 Kaninchenzüchterinnen und –Züchter, davon 6 Jungzüchter, nahmen an der diesjährigen Fachtagung teil. Das beurteilte Obmann Armin Wyss aus Gonten als ausserordentlich erfreulich. Die Teilnehmer stammten aus 12 Sektionen, nur eine Sektion blieb der Tagung unentschuldigt fern.

Auf dem neuesten Stand bleiben

Im Fokus der diesjährigen Fachtagung war der neue „Standard 15“.  Dieser verfolgt und umschreibt die einheitliche Zucht und Bewertung der Rassentiere zum Wohl der Tiere. Dabei ist die Gesundheit und Vitalität der Tiere der Grundstein einer soliden Rassenkaninchenzucht.  Etwa alle 10 bis 12 Jahre wird der Standard den neuen Gegebenheiten und Erkenntnissen angepasst. Dahinter steckt jeweils eine zweijährige, intensive Arbeit der Fachtechnischen Kommission, die in unzähligen Sitzungen das Werk vorbereitet hat.
Der bereits seit über 35 Jahren als  Experte tätige Isidor Inauen (Kirchberg  SG) und der Gontner Armin Wyss (Obmann Kaninchen) erklärten den Züchtern am Samstag nachmittag die Änderungen und Neuerungen im Standard 15. Dies natürlich auf praktische Art und Weise, das heisst an den von den Züchtern mitgebrachten Tieren. Die sehr interessierten Züchterinnen und Züchter jeden Alters erfuhren, dass  es bei einigen Rassen im Grundsatz fast keine Änderungen gibt. Bei anderen sind doch wesentliche Änderungen vorgenommen worden. Da entfällt zum Beispiel bei allen Grossrassen die Gewichtsposition, an deren Stelle ist eine Typenposition gekommen.
Diverse Neuzüchtungen und der Trend zu kleinen Rassen (Zwerge) hat zugenommen. Dies, um den Anforderungen des Tierschutzes gerecht zu werden,  wenn es um die Stallgrösse geht.

Tagung alljährlich
Die Fachtagung findet jährlich am Bettag-Samstag (3. Samstag im Monat September) statt. Jedes Jahr organisiert eine andere Sektion diesen Anlass. Am Rande der Tagung sagte Armin Wyss: „Ich wünsche mir, dass in Zukunft auch die Kaninchenhalter, die keine Rassentiere züchten, an dieser Tagung teilnehmen werden, um ihnen wertvolle Tipps, vor allem auch in Sachen Tierschutz mitgeben zu können.“. Der Verband pflege nämlich eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Veterinäramt und arbeite auch mit dem Tierschutz zusammen, so Wyss.

Beliebtes Hobby
In beiden Halbkantonen Appenzell Inner- und Ausserrhoden sind 390 Kleintierzüchter dem Kantonalverband angeschlossen, davon sind 266 Rassenkaninchenzüchter sowie 149 Rassen
geflügelzüchter und 3 Rassentaubenzüchter die in 13 Sektionen ihren Heimathafen haben.
Von den 42 anerkannten Rassen mit über 140 Farbenschlägen (verschiedene Farben bei den einzelnen Rassen) werden ca. 35 Ras
sen im Verbandsgebiet gezüchtet, von den kleinen Farbenzwergen mit 1400 Gramm Idealgewicht bis zum Belgischen Riesen, die bis zu neun Kilogramm auf die Waage bringen.
„Die Kaninchenzucht ist ein beliebtes und sehr schönes Hobby, bieten doch die Tiere nach dem hektischen Alltag Erholung pur“, umschreibt es Armin Wyss. Aber, auch in unserer ländlichen Gegend gebe es leider vermehrt Platzmangel in den Siedlungen für die Stallanlagen, so der Gontner. Der Aufwand der Kaninchenzucht ist aber vom zeitlichen Rahmen nicht zu unterschätzen: Das Hobby verlangt an 365 Tagen im Jahr Präsenz, die Tiere müssen täglich gefüttert und die Stallanlagen mindestens wöchentlich ausgemistet  werden.

Saison beginnt bald
„Wenn sich zwei oder mehrere Kaninchenzüchter treffen, ist das Hauptthema die Kaninchenzucht“, bringt es Armin Wyss zum Schluss auf den Punkt. Denn in zwei  Monaten beginnt die Ausstellungssaison, und daraufhin  gibt es noch unendlich viele Sachen zu besprechen.

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An der Delegiertenversammlung vom 21.03.2015 wurde Armin Wyss als Kantonaler Kaninchen Obmann gewählt.

Auf dem Bild der abtretende Obmann Niklaus Tobler und Armin Wyss.                                                                                                                                                                                                                                                                                 



Herzliche Gratulation unserem einzigen CH-Champion an der Rammlerschau in Sempach
Roland Bärlocher in der Rasse Schweizerfuchs von Kleintiere Reute-Oberegg
Roland hat eine eigene sehr interessante Homepage www.rabbit4u.ch


Fachtagung Kleintiere beider Appenzell, Abteilung Kaninchen 22.09.2012



Am Samstag  22. September 2012 trafen sich im schönen Oberegg Züchter, Jung- und Neuzüchter, Obmänner, Vereinspräsidenten und  verschiedene kantonale Funktionäre zu einer interessanten Fachtagung.  
Trotz trüben und kühlen Regenwetter konnte der Kantonalobmann Niklaus Tobler 27 Teilnehmer begrüssen, die den Weg ins schöne Restaurant zum „Wilden Mann“ gefunden haben. Das Restaurant befindet sich zwischen St. Anton und
Landmarch.
Die Räumlichkeiten wurden durch Koni Eisenhut organisiert und eingerichtet.
Unter der fachkundigen Führung von Experte Simon Foser wurde ein sehr lehrreicher Kurs abgewickelt.
Es wurden die Rassen Zwergwidder, Holländer, Loh,  Schweizer Fuchs, Thüringer, Rex und Burgunder besprochen.
Nach allgemeinen Informationen von Niklaus Tobler informierte Simon Foser die Teilnehmer über Fütterung und Haltung mit wertvollen Tips und  Hinweisen.
Die nachfolgenden Tierbewertungen wurden in Gruppen durchgeführt und die Bewertungen fanden in Worten an Stelle von Punkten statt.
Die angeregten Diskusionen in den Gruppen zeugten von hohen Fachkenntnissen der Teilnehmer, aber dadurch konnte auch die Lernbereitschaft gepflegt werden.
Bei der nachfolgenden Tierbesprechung unter Einbezug der Gruppenergebnisse konnte vielfach Übereinstimmung festgestellt werden.
Beim abschliessenden sehr guten Nachtessen konnte noch über verschiedene Züchter- und Expertenansichten humorvoll  diskutiert werden.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die zu diesem erfolgreichen Anlass ihren Beitrag geleistet haben.
Bild und Text
Fritz Sieber

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